St. Jakobus Pülzig
Die Backsteinkirche im neoromanischen Stil wurde um 1895 erbaut. Als Fundament verwendete man die Steine der alten Kirche. Dieser vom Blitz bis auf die Umfassungsmauern zerstörte romanische Feldsteinbau war so fest gefügt, dass seine Entfernung für den Neubau große Schwierigkeilen bereitete. Die „Sonnenkirche“ Pülzig verfügt seit 2005 über eine eigene Solaranlage, die den kompletten Strombedarf deckt.
Geschichte
Die Backsteinkirche im neoromanischen Stil wurde um 1895 erbaut. Als Fundament verwendete man die Steine der alten Kirche. Dieser vom Blitz bis auf die Umfassungsmauern zerstörte romanische Feldsteinbau war so fest gefügt, dass seine Entfernung für den Neubau große Schwierigkeilen bereitete.
Die schlichte Ausstattung ist noch einheitlich aus der Erbauungszeit erhalten. Der Kanzelkorb, der auf einer starken Holzsäule steht, weist in den Feldern die zu dieser Zeit auch an profanen Einrichtungsgegenständen üblichen Schnitzereien auf. Die Sandsteintaufe hat einen Holzdeckel. Die sonst einfachen Bleiglasfenster haben am äußeren Rand ein dem Stil der Erbauungszeit entsprechendes Ornament. In der halbkreisförmigen Apsis sind drei runde Bleiglasfenster: Christus als Weltherrscher im mittleren, in den beiden seitlichen die christlichen Symbole Alpha und Omega.
Das Kirchenschiff besitzt einen an frühchristliche Kirchen erinnernden offenen Dachstuhl, dessen Deckenbalken mit Verzierungen versehen sind. Die Orgel baute die Firma Rühlmann, Zörbig, um 1880. Eine Bronzeglocke, 1624 von Hans Michaelis, Magdeburg, gegossen, wurde erst in den 1930er Jahren im Turm der St. Jakobus-Kirche aufgehängt. Besonderheiten
Die „Sonnenkirche“ Pülzig verfügt seit 2005 über eine eigene Solaranlage, die den kompletten Strombedarf deckt. Das Charakteristische an der Kirche ist, dass sie in Nord-Süd-Richtung steht und der Turm mit quadratischem Grundriss, dessen Helm ein Faltdach trägt, dem Schiff südlich vorgesetzt wurde.
Ort
Die älteste Form des Dorfnamens ist aus dem Jahr 1224 überliefert. In der in Bernburg ausgestellten Urkunde belehnt Graf Heinrich I. von Ascharien die Marienkirche zu Coswig mit dem Dorf Bulceke. Ein schöner Wanderweg (Europawanderweg E11) beginnt im Landkreis in Griebo. Er führt über Möllensdord, Pülzig und Senst in den Landkreis Potsdam-Mittelmark und weiter nach Berlin.
Kontakt
Regionalpfarramt Coswig-Zieko, Schloßstraße 58, 06869 Coswig (Anhalt),
Pfrn. Swantje Adam, Tel. 034903 / 489152,
E-Mail: pfarramt-coswig@kircheanhalt.de.